2. Oktober: Tafelfest zum 10jährigen Bestehen der Bad Arolser Tafel

logo_4c_webBedürftige mit Lebensmitteln unterstützen, aber den in Not geratenen Menschen auch zuhören und für sie da sein – das ist seit 10 Jahren das Anliegen der Bad Arolser Tafel, die im Mai 2006 auf Initiative der christlichen Gemeinden in der Stadt gegründet wurde.

Der Start war holprig, anfangs gab es nur wenige Spenden. Doch heute geben viele Bäckereien und Geschäfte aus der Region Lebensmittel an die Tafel ab. Dazu kommen kleinere und größere Spenden von Privatleuten, Service-Clubs, einer Stiftung und Vereinen. Allen Spenderinnen und Spendern ist es zu verdanken, dass die Bad Arolser Tafel heute 250 Erwachsene und 100 Kinder und Jugendliche regelmäßig mit Lebensmitteln versorgen kann. Es handelt sich insbesondere um Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Aussiedler, Flüchtlinge/ Asylbewerber und Rentner.

Hierfür setzen rund 40 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihre Kraft und ihre Freizeit ein.

Das 10jährige Bestehen der Bad Arolser Tafel wollen wir mit einem Tafelfest am Sonntag, 2. Oktober feiern.

Zu Beginn steht ein Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche, den Dekanin Eva Brinke-Kriebel leitet.

Danach sind alle Bürger/-innen, Mitarbeitende, Kunden/-innen, Freunde/-innnen und Sponsoren zum gemeinsam Essen an einer langen Tafel im Bernhard von Haller-Haus (Kirchplatz 3) eingeladen. Für das leibliche Wohl gibt es eine Kürbissuppe.

 

5. Oktober: After-Work-Treff: „Arme habt ihr allezeit“, wo bleibt die Gerechtigkeit?

After-Work-Treff, 5. Oktober von 19.00 – ca. 21.30 Uhr, im Haller Haus, Kirchplatz 3, Sie sind herzlich eingeladen zum: Begegnen, gemeinsam Essen, Austausch mit anderen Menschen, Vertiefen eines Themas

seibel

„Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade“, so formulierte vor gut zweihundert Jahren Johann Heinrich Pestalozzi. Die Diakonie ist der Wohlfahrtsverband der Kirchen. Haben wir Frieden gemacht mit dem Sozialstaat? Lassen wir uns durch unsere Dienste und Angebote vor den Karren eines sich immer mehr aus der Verantwortung zurückziehenden Systems spannen? Besonders die Tafeln stehen im Dilemma zwischen Armutslinderung und Armutsverfestigung. Diese Zwischenstellung ist kaum aufzulösen, vielleicht ist sie sogar das Kennzeichen für die Arbeit der Tafeln schlechthin. Das wird von den einen kritisch bedauert, andere sehen – wie z.B. Wolfang Huber- darin die „intermediäre“ Aufgabe von Kirche und Diakonie. Mit Blick auf sich immer rasanter entwickelnde Armuts- und Reichtumsdiskrepanzen ist die Rolle von Kirche und Diakonie zu beleuchten.

Als Referent haben wir Pfarrer Uwe Seibel gewinnen können, der bei der Diakonie Hessen für Gemeinwesenarbeit und Teilhabeprojekte verantwortlich ist.

Anmeldungen bitte im Gemeindebüro (Tel.: 3337)